Kieferkorrekturen haben nicht nur einen ästhetischen Nutzen

Viele, die Zahnfehlstellungen kieferorthopädisch behandeln lassen, tun dies aus ästhetischen Gesichtspunkten. Es gibt aber noch weitaus mehr Gründe, schiefe Zähne gerade rücken zu lassen. Schließlich kann das Gebiss zahlreiche Beschwerden hervorrufen.

Schiefe Zähne sind nicht nur ein kosmetisches Problem

Was viele nicht wissen: Schiefe Zähne sind keinesfalls nur ein kosmetisches Problem, sondern können auch die Kiefergelenke und Kaumuskeln belasten sowie zu einer schlechten Aussprache führen. Bei einem ausgewachsenen Gebiss und einer starken Zahnfehlstellung sind feste Spangen die beste Entscheidung. Besonders gängig sind Bracket-Spangen. Bei dieser Variante werden die auf die Zähne aufgeklebten Brackets mithilfe eines quer verlaufenden Drahtbogens, der Druck auf Kiefer und Zähne ausübt, gehalten. Diese Spangen sind echte Multitalente, denn sie können Zähne in den Knochen hineinschieben oder herausziehen, drehen und mit der kompletten Wurzel verschieben sowie gekippte Zähne aufrichten und Lücken schließen.

Kieferorthopädische Behandlung auch bei Erwachsenen möglich

Zwar funktioniert eine Korrektur von Zahnfehlstellungen am besten, wenn sich das Gebiss noch im Wachstum befindet, doch eine Behandlung ist auch bei Erwachsenen möglich. Immer mehr Erwachsene begeben sich in kieferorthopädische Behandlung, weil sie an Beschwerden leiden. Diese treten im fortgeschrittenen Stadium bei einem schiefen Gebiss auf . Auch daraus resultierende unbehandelte Entzündungen können schmerzhaft sein. Darüber hinaus sorgt ein nicht korrekt funktionierender Kauapparat für Schmerzen im Nacken und für Verdauungsbeschwerden. In besonders schlimmen Fällen kann sogar ein Tinnitus ausgelöst werden. Ebenfalls nicht selten sind unbewusstes Zähneknirschen und -pressen.

Ästhetische Gesichtspunkte bei der Behandlung

Gerade Erwachsenen ist bei einer solchen Behandlung die Ästhetik äußerst wichtig. Im Gegensatz zu den auffälligen Brackets entscheiden sich viele deshalb für unauffällige Alternativen bei der Gebisskorrektur. Infrage kommt in etwa die Lingualtechnik, bei welcher der Kieferorthopäde die Metallplättchen der Zahnspange unsichtbar an die Innenseite der Zähne geklebt. Davon unterschieden wird die Invisalign-Methode. Hier werden transparente Kunststoffschienen über die Zähne gestülpt. Allerdings werden beide Methoden nicht von den Krankenkassen übernommen. (Lesenswert auch: Zahnspangen für Erwachsene)

Eine Alternative sind auch komfortable Bracket-Varianten, bei denen man die Mehrkosten selbst übernimmt. Keramik-Brackets haben die gleichen Farben wie Zähne und sind deswegen deutlich unauffälliger als die klassischen Metall-Brackets. Daneben gibt es auch Mini-Brackets und Kunststoff-Brackets.

Kostenvergleich lohnt sich

Weil die Kosten für private Zusatzleistungen von Praxis zu Praxis schwanken können, rentiert ein Kostenvergleich. Dieser sollte möglichst vor dem Behandlungstermin angestellt werden.

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